Vorrichtungen, durch die mit Hilfe der Wasserkraft schwere Hämmer angehoben wurden, die dann durch die Schwerkraft nach unten fielen, wurden in der Metallverarbeitung, insbesondere in der Eisenindustrie eingesetzt. Andere, mit Stampfwerken - Vorrichtung, bei der mit Hilfe von Wind- oder Wasserkraft Holz- oder Metallstempel oder Hämmer angehoben wurden, durch die Schwerkraft nach unten fielen und in Trögen liegendes Material (z.B. Knochen, Steine oder Lumpen) bearbeiteten - ausgestattet, dienten als Pochwerke in der Erzaufbereitung zum Zerkleinern von erzhaltigen Gesteinen. Zum Schmieden von Eisen und Stahl wurden Eisenhämmer, Stahlhämmer, Stabhämmer oder Reckhämmer eingesetzt. Und auch für die Weiterverarbeitung benötigte man in der Metallindustrie die Wasserkraft, beispielsweise in Sensenhämmern und Messerschmieden oder in maschinellen Schleifereien, Drehereien oder Feilenhauereien.
In der Mühlenregion Rheinland waren es vor allem die Flüsse und Bäche des Bergischen Landes, die zahlreiche Hämmer und Schleifkotten mit Energie versorgten.